Emoji Marketing als Erfolgsbringer? 🙈🙉🙊

Wir alle kennen sie: Die kleinen Emojis, die unseren Nachrichten noch mehr Ausdruck verleihen. Doch Emojis werden nicht nur im privaten Kontext reichlich verwendet – mittlerweile haben sie auch ihren Weg ins Marketing gefunden.

Beispiele für Emoji Marketing

IKEA hat beispielsweise eigene Emojis entwickelt, die als typische Symbole für das Unternehmen erkannt werden können. Das erregt Aufmerksamkeit und führt zu einem echten Wiedererkennungswert. Das Unternehmen hat also mit Hilfe von eigenen Emojis einen Zutritt zur Alltagskommunikation der Nutzer erlangt.

Ein weiteres Beispiel: ALDI Nord und ALDI Süd veröffentlichten Fotos von Kuchen in Emoji-Form. Das spricht eine jüngere Zielgruppe an und frischt das Image auf. 

Aldi Süd Emoji Marketing Facebook Post

Aldi Süd Emoji Marketing Facebook Post

Emojis im Social Media Marketing

Bei Instagram Posts mit Emojis werden durchschnittlich 47,7% höhere Interaktionsraten erreicht. Auch bei Twitter kann das Engagement der Nutzer um 25,4% gesteigert werden. Das liegt daran, dass durch Emojis Emotionen transportiert und User auf einer persönlicheren, emotionaleren Ebene angesprochen werden können. Dies verhilft zu einer höheren Click Through Rate und einem größeren Engagement der User. Mit Emojis kann man auch ohne viele Worte und nur visuell eine Message kommunizieren. Dadurch wird diese Message leicht verständlich an die Empfänger transportiert und kann somit auch schnell verstanden werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass mögliche Sprachbarrieren dank der Verwendung von Emojis überwunden werden können.

Bei Werbeanzeigen auf Social Media können Emojis zudem zu höheren Klickraten führen. Um zu überprüfen, ob dieser Effekt auch bei der eigenen Zielgruppe zutrifft, ist es hilfreich, A/B-Tests durchzuführen.

Emojis im E-Mail-Marketing

Auch im E-Mail-Marketing können Mails mit Emoji in der Betreffzeile zu höheren Öffnungs- sowie Klickraten führen. Sie helfen dabei, sich von der Menge abzuheben. Allerdings ist es empfehlenswert bei der Verwendung von Emojis stets die Branche, Marke, Produkt und Zielgruppe zu beachten. Will man also beispielsweise professionelle Hörgeräte an eine ältere Zielgruppe verkaufen, so könnten Emojis eher abschreckend wirken.

Was ist zu beachten?

Allerdings besteht das Risiko von Missverständnissen, falscher Zielgruppenausrichtung und zu starker Verwendung von Emojis. Vor allem junge User empfinden, dass Textbotschaften durch Emojis klarer werden. Die Mehrzahl der Ü50-er empfinden jedoch genau das Gegenteil. Bei der Verwendung von Emojis ist es also empfehlenswert, die Zielgruppe zu beachten. Ein Punkt, bei dem sich alle Altersgruppen einig sind: Unternehmen sollten es nicht übertreiben mit dem Einsatz von Emojis. Manchmal ist weniger also mehr. Natürlich sollten sie auch zum Thema passen. Außerdem können Emojis auf verschiedenen Endgeräten unterschiedlich dargestellt werden. Eine vorherige Überprüfung kann hier hilfreich sein. Ratsam ist es auch, vorher über die möglichen Bedeutungen der Emojis zu recherchieren, um Missverständnissen vorzubeugen.

Unser Fazit

Setzt man Emojis also kreativ und abgestimmt auf Zielgruppe und Thema ein, so kann dies zu mehr Aufmerksamkeit und einem Wiedererkennungswert führen. Außerdem hilft es dabei, den Kunden auf einer persönlicheren Ebene zu begegnen.

Ein kleiner Fun Fact zum Schluss: Unsere Lieblings-Emojis sind 💚😻😎🤪😊

Quellen:
Amelie Bornstein: Emoji Marketing: Notwendig oder völlig überbewertet?
Anne-Kathrin Velten: Die Zukunft des Internets wird in Emoji geschrieben
Maja Hansen: Erfolgreiches Marketing mit Emojis: Ist die Verwendung professionell?
Mona Voos: Emoji Marketing – Was ist das und wie setzen Sie es wirkungsvoll ein?
Neil Patel: Emoji Marketing: Wie Du Emojis erfolgreich nutzt
Niklas Lewanczik: Erfolgreiches Emoji Marketing: Diese Kampagnen zeigen, wie es geht
Niklas Lewanczik: Instagram Marketing: Emojis sorgen für deutlich mehr Interaktion

Bild:
Polina Tankilevitch – Fotograf
phase grün – Bildbearbeitung