Der Einfuss von Black Friday und Cyber Monday – Ein Blick hinter die Kulissen
Jedes Jahr nach Thanksgiving verwandeln sich Einkaufszentren und Online-Shops in wahre Schlachtfelder. Der Grund? Die aus den USA stammenden Rabattaktionstage, der „Black Friday“ und der darauf folgende „Cyber Monday“, sorgen mittlerweile weltweit für große Umsätze. Doch was steckt wirklich dahinter?
Große Umsätze für Geschäfte und Online-Händler
Für viele Einzelhändler und Online-Shops sind der Black Friday und der Cyber Monday die umsatzstärksten Tage des Jahres. Geschäfte bieten zahlreiche Sonderangebote, Rabatte und Werbegeschenke an, um die Kauflust der Kunden zu entfachen. Die Aussicht auf Schnäppchen zieht Millionen von Menschen in die Läden und auf die Websites der Händler.
Das Chaos des Schwarzen Freitags und Cyber Mondays
Der Begriff „Schwarzer Freitag“ beschreibt treffend das Chaos, das entsteht, wenn eine große Zahl von Menschen die Geschäfte stürmen, um ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Lange Schlangen, überfüllte Geschäfte und hektische Käufer sind an diesem Tag die Norm. Der Cyber Monday hingegen ist bekannt für seine blitzschnellen Angebote in Online-Shops und die hohe Nachfrage. Viele Produkte sind nur in begrenzter Stückzahl verfügbar und oft innerhalb weniger Minuten ausverkauft.
Der Einfuss
Diese beiden Tage haben auch psychologische Einfüsse auf die Gesellschaft. Studien zeigen, dass die Aussicht auf Rabatte und Sonderangebote das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert, was zu einem regelrechten Kaufrausch führen kann. Dies kann jedoch auch negative Folgen haben, wie Stress und Frustration, wenn gewünschte Produkte schnell ausverkauft sind oder die Erwartungen nicht erfüllt werden.
Nachhaltigkeit und Konsumverhalten
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Nachhaltigkeit. Der massive Konsum an diesen Tagen hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Überfüssige Anschaffungen belasten nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die CO2-Bilanz.
Eine Preis-Studie des Online-Vergleichsportals Idealo zeigt, dass nur etwa jedes zehnte Produkt wirklich günstiger ist. Daher ist es ratsam, Preise im Vorfeld zu vergleichen. Zudem sollte man als Verbraucher darauf achten, Produkte zu kaufen, die man dringend benötigt, um Retouren und Impulskäufe möglichst zu vermeiden.
Fazit
Der Black Friday und der Cyber Monday sind zweifellos bedeutende Ereignisse im Einzel- und Online-Handel, die sowohl für Händler als auch für Käufer viele Vorteile bieten. Doch bei all den Angeboten ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren, um bewusst an die Sache ranzugehen. Schließlich geht es beim Einkaufen nicht nur um den Preis, sondern auch um das Erlebnis und die Nachhaltigkeit. Ein bewusster und reflektierter Umgang mit diesen Aktionstagen kann helfen, die positiven Aspekte zu genießen und die negativen zu minimieren.
Rechtssicherheit für Händler und Unternehmen gibt es auch seit 2023. Nach der Entscheidung des Bundesgerichtshofs wurde die Wortmarke “Black Friday” endgültig für alle Waren und Dienstleistungen aus dem Markenregister des Patent- und Markenamts entfernt und ist nicht mehr geschützt. Somit kann die Bezeichnung “Black Friday” von allen Werbetreibenden wieder bedenkenlos für ihre Angebote verwendet werden.
Quellen:
Verbraucherzentrale Niedersachsen (2023): Black Friday und Cyber Monday: günstig einkaufen und nachhaltig konsumieren
Sukhanova, Kate (2024): The Psychological Impact of Black Friday and Cyber Monday Discounts: A Statistical Study, Techreport
Idealo (2023): Black-Friday-Preisstudie: Nur jedes zehnte Produkt deutlich reduziert
Suske, Sophie (2024): Achtung Abmahnung: Dürfen Unternehmer mit “Black Friday” werben?, eRecht24
Bild:
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