#Fundbuch – 15 Bücher – 15 Jahre phase grün
15 BÜCHER – 15 JAHRE PHASE GRÜN
Wie ist das eigentlich in anderen Agenturen? Bei uns entstehen viele interne Aktionen aus Diskussionen oder einfach im Smalltalk – so auch diese.
Genau genommen hat mich ein Bericht zum Thema Luftballons an unsere Aktion im letzten Jahr erinnert. Diese hat uns sehr viel Spaß bereitet und nur stattgefunden, weil wir dringend schöne Luftballonfotos für unsere Landingpage E-Mail-Marketing benötigten. Zeitdruck, wenig Geldeinsatz und Lust auf ein bisschen Außergewöhnliches brachte uns dazu, die Aktion innerhalb von vierzehn Tagen auf die Beine zu stellen.
Natürlich haben wir an die Umwelt gedacht und alles mit umweltfreundlichen Materialen (biologisch abbaubare Luftballons, kurze Baumwollfäden, Naturpapierkarten) umgesetzt. Doch der Bericht der Tagesschau, dass es in den Niederlanden ab sofort verboten ist, Luftballons steigen zu lassen, da selbst die umweltfreundlichen Materialien immer noch zu lange existieren und dadurch Schaden anrichten können, hat mich getroffen. Sofort startete in meinem Kopf das Kopfkino mit der Frage: “Welche Alternativen gibt es zur Luftballonaktion?” Natürlich sollte es wieder kostengünstig sein und dennoch eine große Reichweite mit Response-Möglichkeit besitzen.
In einer spontanen Team-Besprechung ließ die neue Aktion auch nicht lange auf sich warten. Die Idee mit der Bücheraktion war geboren. Schnell wurden es 15 Bücher, welche wir anlässlich unseres 15-jährigen Jubiläum verteilen möchten und mittels Hashtag #fundbuch nachverfolgen wollen, wo die Bücher landen und was alles mit ihnen geschieht. Eine spannende Reise beginnt. Mal schauen, ob die Response-Orte ähnlich überraschend sind wie bei der Luftballon-Aktion.
Auf jeden Fall viel Freude beim Finden wünscht euch Birgit.
P.S. Ein kleines Gewinnspiel führen wir auch dieses Mal durch. Buch finden und mitmachen. 🙂
Update Fundbuch „Hectors Reise“
„Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ von François Lelord, übersetzt von Ralf Pannowitsch, haben wir ausgesucht, weil irgendwie jeder auf der Suche nach dem Glück ist und Hector immerhin 23 Antworten auf seiner Reise findet. Jetzt ist das Buch unterwegs und sucht glückliche Leser. Ausgesetzt haben wir es am Forum in Hanau, der Geburtsstadt der Brüder Grimm und einer durchaus sehenswerten Stadt mit einigen Museen und Veranstaltungen. „Hector“, wo hat dich deine Reise hingeführt?
Update Fundbuch „Vollpfosten“
Ab und an gibt es echte Vollpfosten, mal im Berufsleben, aber auch im Privaten kann das durchaus vorkommen. Dann ist es schön, wenn man sich verstanden fühlt und das #fundbuch Vollpfosten von arsEdition gibt viel Raum für kreative Reaktionen. Danach geht es einem tatsächlich besser – wir haben es ausprobiert. In die Welt geschickt haben wir das Buch auf dem Campus der Universität des Saarlandes, Saarbrücken. Vollpfosten – wo bist du jetzt? Wer hat dich gefunden, genutzt und wieder ausgesetzt?
Update Fundbuch „Glücklich sein“
Das Buch heißt im Original: The How of Happiness. A scientific approach to getting the life you want und wurde von Sonja Lyubomirsky geschrieben und von Jürgen Neubauer ins Deutsche übersetzt. Das Buch ist seit geraumer Zeit mit der Deutschen Bahn auf Reisen und natürlich interessiert es uns, wer zwischenzeitlich sein „Glücklich sein“ in die Hand genommen hat, um zufriedener zu leben. Sie vielleicht?
Update Fundbuch „Das Café am Rande der Welt“
Wer denkt nicht ab und an über den Sinn des Lebens nach? Jedenfalls bietet das Fundbuch „Das Café am Rande der Welt“ von John Strelecky eine Gelegenheit, sich zu entspannen und humorvoll den Werbemanager zu begleiten. An einem schönen Tag haben wir das Buch auf einer stillen Bank im Luisenpark in Mannheim zurückgelassen. Natürlich würden wir uns freuen zu erfahren, was dem Buch widerfahren ist und wo es sich jetzt aufhält.
Update Fundbuch „Wenn du liebst, was du hast, hast du alles, was du brauchst“
Ab und an Dankbar sein, das ist gar nicht schwer und hilft einem zu begreifen wie glücklich wir uns schätzen können in Europa zu leben. Doch wie oft denkt man wirklich daran bzw. darüber nach? Das Tagebuch haben wir in einem Zug nach München ausgesetzt und natürlich würde es uns brennend interessieren für was wann alles Dankbar sein kann. Denn sicherlich gibt es viele liebevolle Details, welche wir gar nicht mehr richtig wahrnehmen. Also, Buch wo steckst du? Wer hat alles für was Danke gesagt?
Update Fundbuch: „Schlagfertigkeit: Für Frauen und Männer.“
Also das kennt nun wirklich so gut wie jeder: Man ist mitten im Gespräch und dann fehlt einem mal wieder die passende Antwort – Mist. Wir fanden, das Buch muss auf Reisen gehen und soviele Leser wie möglich erreichen und die Schlagfertigkeit fördern. Natürlich gibt es schon viele Experten in dem Bereich, aber sicherlich finden auch diese noch den einen oder anderen Tipp zur Optimierung. Wir haben das Buch in einer Berliner S-Bahn platziert. Nun bleibt nur die Frage: Wer durfte es finden und lesen?
Update Fundbuch: „Per Anhalter durch die Galaxis“
Was soll man dazu sagen? Ein Buch, welches seit 30 Jahren eine Daseinsberechtigung hat und dessen Schriftsteller Douglas Adams nach seinem Tod in Kalifornien jedes Jahr am 25. Mai mit einem Handtuchtag geehrt wird. Um was geht es im Buch? Um Witz, Satire und jede Menge Galaxis. Ideenvorlage war wohl „Per Anhalter durch Europa“. Also wo reist das Buch jetzt herum und wo kann man überall jetzt den Handtuchtag feiern? Startpunkt war im Regional Express Richtung Cochem (Mosel).
Update Fundbuch: „Der Alchimist“
Ein Buch, welches 1988 erschien und zwischenzeitlich über 6 Millionen mal verkauft und in 28 Sprachen übersetzt wurde. Das Buch handelt von dem Hirtenjungen Santiago, der auszog, um seinen Schatz am Fuße der Pyramiden zu finden. Hat nicht jeder einen Traum, aber wer verfolgt diesen Traum wirklich? Wer macht sich tatsächlich auf den Weg, seinen ganz persönlichen Traum umzusetzen? Das Buch jedenfalls ist auf dem Weg. Wir haben es im Bücherschrank in Niederheimbach bei Bingen am Rhein ausgelegt.
Update Fundbuch: „Das große Buch der Achtsamkeit“
Achtsamkeit. Na, wer kann das Wort nicht mehr hören? Wir geben es ja zu, es ist nicht das kreativste Wort und auch etwas überbewertet. Doch das Buch von Alice Huth vereint Texte aus verschiedenen Zeiten und Kulturen. Man hält tatsächlich inne, wenn man darin liest und fühlt sich dann irgendwie ein bisschen besser. Allein das ist ein Grund, mal reinzuschauen, wenn ihr unser Buch irgendwo findet. Ausgesetzt haben wir es ganz in unserer Nähe: Saarlouis, Galerie „Kleiner Markt“. Schreibt uns … wir freuen uns darauf von euren Erfahrungen zu lesen.
Update Fundbuch: „Die Kuh, die weinte“
Unfassbar. Die Kuh, die weinte liegt jetzt irgendwo und wurde hoffentlich schon viel gelesen. Wenn man bedenkt, dass der Autor Ajahn Brahm Theoretische Physik in Cambridge studierte und jetzt seit mehr als 40 Jahren buddhistischer Mönch ist, dann wundert einen das Buch nicht wirklich. Er ist einer der beliebtesten und bekanntesten buddhistischen Lehrer unserer Zeit. Also wer sich dieses Buch entgehen lässt, verhindert ein Lächeln. Ausgesetzt wurde es im ICE Berlin-Hamburg.
Update Fundbuch: „Das Plastiksparbuch“
Das Plastiksparbuch ist eins der praktischsten Bücher, welche wir ausgesetzt haben. Auf den Weg gemacht hat es sich im Bücherschrank am Losheimer Stausee. Ein sehr passender Ort – dort am See werden einem die Umweltschäden bewusst. Des Weiteren liest sich ein Buch auch wunderbar am See. Die Inhalte sind realisierbar und wurden in der Agentur ausprobiert. Wir können euch das Buch nur empfehlen.
Zwischenkommentar zur Bücheraktion
Unsere Buchaktion #fundbuch wurde leider durch die Corona-Pandemie jäh unterbrochen. Wir sind sehr traurig, dass wir unsere Idee nicht zu Ende bringen konnten. Aber da wir nun schon mal alle Bücher vorbereitet hatten, möchten wir diese trotzdem noch vorstellen, auch wenn wir sie nicht mehr auf Reisen schicken können. Vielleicht ist das eine oder andere Buch auch einen Kauf wert. 😉
Update Fundbuch: „1984“
Der Autor George Orwell starb bereits 1950. Was muss Orwell, der eine Zeit lang als Polizist tätig war, erlebt haben, dass er so ein Buch schreiben konnte, welches noch heute oft zitiert wird? „1984“ wurde 1948 geschrieben. Gehirnwäsche und Überwachung sind aber auch heute noch relevante Themen.
Update Fundbuch: „Vom Ende der Einsamkeit“
Ein Liebesroman mit Tiefgang. Geschrieben wurde er von Benedict Wells. Dieses Buch ist sein vierter Roman und stand mehr als anderthalb Jahre auf der Bestsellerliste. Unter anderen wurde der Roman mit dem European Union Prize for Literature (EUPL) 2016 ausgezeichnet und bislang in 34 Sprachen übersetzt. Das Buch kann man auch mal auf die Schnelle lesen.
Update Fundbuch: „Der Mensch im Tier“
Das Buch ist kein wissenschaftliches Buch, aber es hat Fülle. Der Autor Norbert Sachser ist Professor für Zoologie und leitet das Zentrum für Verhaltensbiologie an der Universität Münster. Er ist einer der international renommiertesten Wissenschaftler seines Faches. Ein Grund der Frage „Warum Tiere uns im Denken, Fühlen und Verhalten oft so ähnlich sind“ zu folgen. Denn wer kennt das nicht: Säugetiere trauern und sie tricksen; sie sind einfühlsam, lernen und kommunizieren. Sacher hinterfragt dies. Im Buch erfährt man, wie Hunde Empathie zeigen, Mäuse Alzheimer entkommen, Meerschweinchen sozialen Stress vermeiden und zu welchen Leistungen Menschenaffen, aber auch Raben fähig sind.
Weltbild und Forschungslage in der Tierverhaltensforschung haben sich dramatisch verändert. Der berühmte Gegensatz nature or nurture, ererbt oder erworben, ist längst ein alter Hut. Wichtig ist heute die Erforschung des Zusammenspiels von Genen und Umwelt. Sachser spricht von einer “Revolution im Tierbild” – und ihren Folgen für unseren Umgang mit Wildtieren und Haustieren. Auf das Buch gekommen sind wir durch die Bücherliste beim Deutschlandfunk.
Update Fundbuch: „Die große Transformation“
Dieses Buch wurde vom Präsidenten des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie geschrieben. Im Buch dreht sich alles um: Trump, Populismus, Luxus- und Konsumwahn, Ressourcenverschwendung. Es ist vielleicht nicht ganz leicht zu lesen, aber in Zeiten von „Fridays for Future“ kann man schon mal reinschauen. Denn Uwe Schneidewind und das Team vom Wuppertal Institut sind der Meinung, dass die Transformation in eine ökologische soziale Welt noch möglich ist. Aber natürlich nur, wenn sich was ändert. Also lesen und ändern – Bitte!