KI & SEO: Was sich verändert und was jetzt wichtig ist

Warum KI und SEO zusammengehören

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) verändert sich und das liegt vor allem an der zunehmenden Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI). Früher ging es vor allem um Keywords, Backlinks und technische Basics. Heute liefern Suchmaschinen oft direkt Antworten in den Suchergebnissen, ohne dass man noch auf eine Website klicken muss. Hierbei handelt es sich um die sogenannten „Zero-Click-Searches“. Weniger Klicks bedeuten erstmal weniger Traffic. Aber wer seine Inhalte klug strukturiert, kann genau davon profitieren: Die Sichtbarkeit steigt, das Vertrauen wächst und oft sogar die Conversionrate.

Zero-Click – Was hat sich verändert?

Zero-Click-Searches bedeuten, dass Nutzer ihre Antworten direkt auf der Google-Seite finden, z. B. in sogenannten Featured Snippets, Knowledge Panels oder durch die neue KI-gestützte Suche (Google AI Overviews).

Google verwendet dabei KI-Modelle, die Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenfassen und als kompakte Antwort darstellen. Für Nutzer ist das bequem: sie bekommen ihre Antwort sofort. Für Website-Betreiber bedeutet das aber: Inhalte müssen noch präziser formuliert, strukturiert und leicht erfassbar sein, sonst verlieren sie ihr Ranking.

Laut aktuellen Zahlen ist der Anteil der Zero-Click-Searches bei Google von Mai 2024 bis Mai 2025 von 56 % auf rund 69 % gestiegen. Das zeigt deutlich, wohin die Reise geht und warum es Zeit ist, seine SEO-Strategie anzupassen.

Ohne klassische SEO geht nichts

Auch wenn sich vieles verändert, sind die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung nach wie vor wichtig. Wer in den Suchergebnissen überhaupt auftauchen will – sei es klassisch oder im KI-Format – muss die Basics beherrschen. Dazu gehört eine sorgfältige Keyword-Recherche, schnelle und mobilfreundliche Websites, eine klare Seitenstruktur und ein sauberer Code sowie ein solides Backlink-Profil.

GEO: Inhalte für KI-Systeme optimieren

Ein noch recht neuer Begriff ist GEO (Generative Engine Optimization). Damit ist gemeint, Inhalte so aufzubereiten, dass sie von KI-Systemen wie Google AI besser erkannt und verarbeitet werden können.

Konkret heißt das:

  • Klare und prägnante Antworten, z. B. in FAQ-Formaten
  • Nutzung von strukturierten Daten (wie FAQ-, How-To- oder Article-Markup)
  • Transparente Informationen über den Autor und hochwertige, gut recherchierte Inhalte

Wichtig ist hierbei, dass GEO kein Ersatz für klassische SEO ist, sondern eher ein logischer nächster Schritt. Beides gehört heute zusammen.

Vertrauen ist entscheidend

Google bewertet Inhalte nicht nur nach Technik oder Keywords, sondern zunehmend auch nach Qualität und Vertrauenswürdigkeit. Die E-E-A-T-Kriterien helfen dabei als Orientierung:

  • Experience – praktische Erfahrung mit dem Thema
  • Expertise – fachliches Know-how
  • Authoritativeness – Anerkennung innerhalb der Branche
  • Trustworthiness – Vertrauenswürdigkeit und Transparenz

Gerade in Zeiten von KI und automatisierten Inhalten ist es wichtig, als glaubwürdige Quelle sichtbar zu sein, um nicht aus dem Blickfeld der Zielgruppe zu rutschen.

Wie KI-Tools bei SEO unterstützen können

Künstliche Intelligenz ersetzt nicht das menschliche Know-how, aber sie kann vieles effizienter machen. Zum Beispiel kann sie bei der Themenrecherche und Keyword-Analyse unterstützen, aber auch bei der Erstellung von Meta-Tags, Alt-Texten und klaren Überschriften. Des Weiteren vereinfacht sie das Monitoring von Rankings oder Nutzerverhalten. Auch hilft sie beim Verfassen oder Strukturieren von Content.
Insbesondere kleinere Teams oder Selbstständige profitieren davon. Mit den richtigen Tools spart man nicht nur Zeit, sondern bleibt auch ohne großes Marketingbudget wettbewerbsfähig.

In vier Schritten zu mehr Sichtbarkeit

1. Inhalte für Zero-Click optimieren
→ Kurze Snippets (40–60 Wörter), prägnante Meta-Beschreibungen, strukturierte FAQs

2. Klassische SEO stärken
→ Technisch saubere Website, schnelle Ladezeiten, gute mobile Darstellung, Backlinks aufbauen

3. GEO gezielt einsetzen
→ Strukturierte FAQ-Formate, Autorenangaben, interne Verlinkungen

4. Erfolg neu messen
→ Nicht nur Traffic zählen, sondern auch Markenreichweite, Engagement und Conversion-Qualität im Blick behalten

Fazit: KI und SEO ergänzen sich perfekt

Die Suchmaschinenoptimierung verändert sich. Wer mitziehen will, kombiniert bewährte SEO-Grundlagen mit neuen Ansätzen wie GEO und achtet auf echte Qualität im Content. So bleibt die eigene Website auch in KI-gesteuerten Suchen sichtbar. Gerade für Selbstständige und kleine Unternehmen lohnt sich der Einsatz moderner Tools, solange man dabei authentisch bleibt und den eigenen fachlichen Anspruch nicht aus den Augen verliert.

Wenn ihr wissen möchtet, wie ihr eure Website optimal für KI und SEO aufstellen könnt, meldet euch! Wir unterstützen gerne, eine nachhaltige Strategie zu entwickeln.

Quellen:
Depold, Sarah (2024): Lohnt sich SEO noch – trotz KI-Tools & generative AI?
Knäpper, Nils (2025): KI SEO: So optimierst du Inhalte für ChatGPT, Claude und AI Overviews, OMR.
Kunz, Christian (2025): KI SEO und LLMO: wie du deine Inhalte für die KI sichtbar machst, SEO SÜDWEST.
Kunz, Christian (2025): Anteil der Zero-Click Searches bei Google laut Studie stark gestiegen, SEO SÜDWEST.
Mailchimp: Zero‑Click‑Content, der deine SEO‑Rankings verbessert
one.com: KI und SEO: Ein Leitfaden zur Suchmaschinenoptimierung mit künstlicher Intelligenz

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