Bezahlen mit “smarten” Dingen

Ein Auto, das die Parkgebühren und Benzinkosten automatisch bezahlen kann? Ein Kühlschrank, der Lebensmittel bestellt? Eine Waschmaschine, die bei einem Defekt fragt, ob sie einen Techniker beauftragen soll und dann durch Abstimmung mit dem Kalender einen Termin findet?

Internet of Things 

Die Verknüpfung von vernetzten Geräten mit einer Bezahlfunktion wird immer mehr zur Realität. Ob über eine Smartwatch, eine Brille, einen Ring oder eine Bohrmaschine: In unserer Welt der globalen Vernetzung werden smarte Bezahlfunktionen eine immer wichtigere Rolle spielen. 

Über die Integration in das Heimnetzwerk können Zahlungsarten leicht übernommen werden und so den gewünschten Komfort bieten. Doch bis jetzt sind erst wenige Zahlungsarten für die automatisierte Abwicklung geeignet. Dabei ist weniger die technische Entwicklung das Problem, als die Akzeptanz der User. Viele fürchten um ihre Sicherheit und sind aus Angst vor totaler Vernetzung und vollkommener Transparenz nicht bereit, diese Umstellung zu akzeptieren. 

Daher sollte der User die Kontrolle über seine Zahlungsvorgänge behalten können. Eine Bestätigung der Zahlung über das Smartphone würde zusätzliche Sicherheit gewährleisten. Trotzdem muss das smarte Bezahlen natürlich benutzerfreundlich bleiben, denn der Nutzer und seine Bedürfnisse stehen immer im Mittelpunkt.

Alles in allem wird es im Laufe der Jahre zu dieser Veränderung kommen, egal ob wir bereit sind oder nicht. Daher: Augen auf und mögliche Wege zur Realisierung prüfen. Noch besser wäre es natürlich, wenn man sich Strategien für einen Einsatz erarbeitet und diese in Testphasen bereits ausprobiert bzw. simuliert.

Quelle:
Rose, C. (2017): Wenn Dinge auch selbst bezahlen, in: Lead #11, S. 22-27

Bild:
Daniel Chen