Arbeiten in der Arbeitswelt 4.0

Nach Industrie 4.0 nun also die Arbeitswelt 4.0. Es hört sich bedrohlicher an, als es in Wirklichkeit ist. Arbeitswelt 4.0, die Digitalisierung des Arbeitsalltags. Neben einigen Herausforderungen bietet dieser Strukturwandel jedoch auch so manche Chance. Gerade im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein ständig präsentes Thema bei phase grün.

Wie kann also die Digitalisierung dazu beitragen, mehr Zeit für Familie und Privatleben zu haben? Flexibilität und die daraus resultierende Möglichkeit des effizienteren Zeitmanagements, scheinen wohl die relevantesten Aspekte zu sein. So bietet die Digitalisierung die Option, von fast überall arbeiten zu können. Sei es aus dem Zug, dem Auto oder indem sich Teammitglieder aus allen Teilen der Welt zu einer Skypekonferenz zusammenfinden. Ein in diesem Kontext häufig verwendeter Begriff ist das Home-Office.

Eine Studie an der 300 deutsche Unternehmen teilgenommen haben belegt: mobile Arbeitsformen liegen im Trend, vor allem das Arbeiten von zu Hause. 40% der befragten Unternehmen bieten Home-Office an, was nachweislich zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf führt, wie 93% der Eltern, die von zu Hause arbeiten, angaben. Im Schnitt haben sie 4,4 Stunden pro Woche mehr Zeit für das Familienleben.

Bei all diesen Chancen erscheint es verwunderlich, dass aktuell lediglich 6% der Eltern mit minderjährigen Kindern im Home-Office arbeiten. Unternehmen agieren zur Zeit oft noch zu verhalten, wenn es um Home-Office geht. Kulturelle Gründe bilden dabei häufig Barrieren. In Deutschland wird seit jeher eine Präsenzkultur gepflegt. 88% der Unternehmen gaben dies als Hauptgrund für ihr zögerliches Verhalten an.

Nicht so bei phase grün. Home-Office bietet den Mitarbeitern schon lange eine Alternative. Nicht zuletzt deswegen ist phase grün mit dem IHK-Zertifikat “Familienfreundliches Unternehmen” ausgezeichnet worden.

Quelle:
Bundesministerium für Familie, Total digital? Chancen und Herausforderungen der Arbeitswelt 4.0, in: Erfolgsfaktor Famile, Ausgabe 6, S. 8-11.

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